Zum MINT-Fachtag für Schülerinnen hatte heute die Technische-Hochschule Aschaffenburg geladen. Schülerinnen der 9. und 10. Klassen folgten der Einladung und konnten in vier Workhops einen Einblick in physikalische und chemische Grundlagen und deren Anwendung in der Technik bekommen.
Den Anfang machte die Frage warum Chips in der Tüte nicht matschig werden und wieso wir mit dem Finger unser Smartphone bedienen können. Grund dafür sind Schichten aus Metallen, die mit der Hilfe von Vakuumtechnik auf Plastikfolien oder Glasscheiben aufgedampft werden. Neben Versuchen mit einer Vakuumglocke konnte ein Folie mit Aluminiumatomen bedampft werden und Glasplättchen erstellt werden, deren Schicht nur wenige Nanometer dick ist.
Im nächsten Labor (Bild siehe unten) wurden Goldteilchen ausgefällt und den Schülern erklärt, dass dieser Vorgang für die rote Farbe in alten Glasscheiben verantwortlich ist. Versuchsmaterial musste genau abgemessen und aus bestimmten Temperaturen gehalten werden.
Im Virtual Reality Workshop (Bild links) wurde zunächst erklärt, wie durch eine Vielzahl von digitalen Bildern ein 3D Modell erstellt werden kann. Im nächsten Schritt ging es um die Verfeinerung des Objekts mit der Hilfe eines Computerprogramms. Solche 3D Objekte - genauer die Internationale Raumstation und die Mondlandung - wurden dann mit VR-Brillen "begehbar" oder auf einem Tablet mit einer Augmented Reality App über des "reale Bild" im Saal gelegt.
Mit einer einfachen Reaktion eines Salzes mit Wasser, Glätteisen und Wasserkocher bauten die Schülerinnen zuletzt ihren eigenen Taschenwärmer und bekamen einen kleinen Einblick in Wärmespeichertechniken. (Bild siehe unten)
Den Abschluss des Tages bildete ein Vortrag von Dr. Insa Thiele-Eich, der ersten deutschen Astronautin, die über ihren Werdegang in einem naturwissenschaftlichen Beruf, ihren gewachsenen Wunsch ins All zu fliegen und die Ausbildung zur Astronautin referierte. Anschließend konnten die Schülerinnen zahlreiche Fragen stellen und ein Erinnerungsfoto bekommen. Ein paar unserer Schülerinnen haben sich und den MINT-Tag so verewigt (siehe unten).
Nach anfänglicher Skepsis hatten die Schülerinnen viel Spaß und nahmen bestimmt einige bleibende Erinnerung mit nach Hause.