Nistkästen in Technik


Im Werkunterricht bauten die Schüler/innen der 7. Jahrgangsstufe in den vergangenen Wochen Nistkästen für höhlenbrütende Vögel. Da in unserer Landschaft alte oder morsche Bäume mit Hohlräumen aus Sicherheitsgründen gefällt werden, fehlen den höhlenbrütenden Vögeln ausreichende Nistmöglichkeiten. Um die Ansiedlung von insektenvertilgenden höhlenbrütenden Vögeln zu fördern, ist das Aufhängen von künstlichen Nisthilfen ein wichtiger Beitrag zum Arten- und Naturschutz. Damit wird dem ökologisch problematischen Einsatz von Insektiziden entgegengewirkt und wir können uns über den Gesang der Vögel erfreuen.

So stellten alle Schüler/innen der Klasse 7 a und 7 b M an der Kardinal-Döpfner-Mittelschule mit ihren Werklehrern, Herrn Frisch und Herrn Redelberger insgesamt 39 Vogelhäuser her. Diese werden von den Schülern in Kürze an Bäumen, Pfosten, oder Häusern montiert. Dabei ist darauf zu achten, dass das Flugloch nach Osten bis Südosten zeigt. Wichtig ist auch, dass die neuen Wohndomizile in einer Höhe von etwa vier bis fünf Metern aufgehängt werden, damit Katzen sich nicht der Vögel bemächtigen.

Natürlich sind Nistkästen vor allem als Bruthilfe für Vögel im Frühjahr gedacht. Dass sie auch im Winter wichtige Aufgaben erfüllen, ist weniger bekannt. Dabei bieten sie nicht nur Vögeln, sondern auch kleinen Säugetieren und Insekten ein schützendes Heim. Da Vögel mit 39 bis 42 Grad ständig eine höhere Körpertemperatur als Säugetiere aufrecht erhalten müssen, verbrennen sie in der kalten Jahreszeit viel Körperfett. Sie verlieren schnell an Gewicht und sind oft geschwächt. Manchem Vogel kann die Nisthilfe im Winter sogar das Leben retten.